29.02. – Von Heidelberg über Frankfurt, Bethlehem und Heilbronn nach Lesotho

Keine Sorge, wir befinden uns immer noch in Südafrika. Aber die Städte, deren Namen einem durchaus bekannt vorkommen, gibt es hier wirklich.

Nun aber von Anfang an: Bevor wir uns heute mit dem Lesedi Show Choir (oder wie wir sie auch nennen: mit den Lesedis 😉) in einem großen Reisebus auf den Weg in das ca. 500 km entfernte Königreich Lesotho machten, hatten wir noch am Vormittag ein gemeinsames Konzert in Ratanda - unser erstes Konzert in kompletter Besetzung. Als Teil eines Chorwettbewerbs, der von den Lesedis organisiert wurde, durften wir diesen mit unserem Programm umrahmen. Neben den von uns aus Deutschland mitgebrachten Stücken, wie der Elgar-Serenade e-Moll, dem zweiten Satz aus Schostakowitschs Kammersinfonie oder auch Piazollas Libertango, die übrigens auch hier sehr gut ankamen, spielten wir vor allem einige afrikanische Lieder / Stücke, die wir mit den Lesedis in den letzten Tagen eingeübt haben. Darunter auch die südafrikanische Nationalhymne, die vom Publikum stehend mitgesungen wurde. Es war mal wieder ein ganz besonderes Erlebnis gemeinsam mit den Lesedis aufzutreten und unsere verschiedenen Kulturen in einem Konzert zusammenzubringen. Besonders war außerdem auch die Möglichkeit, dass wir viele verschiedene Chöre aus der Umgebung anhören und anschauen konnten. Anschauen deshalb, weil sich hier wirklich jeder Chor beim Singen bewegt und choreographisch beweist. Da kann niemand ruhig sitzen bleiben!

Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ


Direkt nach diesem gelungenen Konzert ging es dann ab in den Bus und auf mal mehr und mal weniger befestigten Straßen Richtung Lesotho auf dessen Weg wir eben auch Städte, wie Frankfurt oder Bethlehem passierten. Wer kann das schon von sich behaupten...?

Raus aus der doch eher städtischen Region Ratanda / Heidelberg konnten wir dann, zumindest aus den Busfenstern, die großartige Vielfalt der südafrikanischen Landschaft entdecken. Riesige Weiden und Maisfelder, die zunächst in Hügel und dann in immer beeindruckendere Gebirgsformationen münden. Neben dieser wunderschönen Aussicht dienten kleine Nickerchen sowie gemeinsames Durchsingen noch ungeprobter Stücke zum Zeitvertreib.

Trotz kleiner Verzögerungen auf der Straße und auf der Suche nach einem Mittags-Snack (wir wissen jetzt, dass Supermärkte in Bethlehem samstags um 14:00 schließen), haben wir die Grenze noch vor der Schließung um 20:00 sowie unser heutiges Ziel gegen 22.30 erreicht. Zu unserem Glück hatte die Küche uns das Abendessen warmgehalten, wodurch wir alle noch in den Genuss eines wunderbaren und sehr vielfältigen Essens kamen.

Da es bei unserer Ankunft bereits schon dunkel war, sind wir echt gespannt in was für einer Umgebung wir wohl morgen aufwachen werden und freuen uns auf noch intensivere Proben und gemeinsame Zeit mit den Lesedis!

Kommentare

  1. Danke dass ihr uns Mokos zuhause in D an eurer Reise ein Stück weit teilhaben lasst ! Genießt Lesotho und Malealea - mir war es damals ans Herz gewachsen ! LG Christian aus Mokole

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