05.03. – Abschied aus Lesotho

Am Donnerstag mussten wir besonders früh aufstehen, weil uns die lange Rückfahrt nach Ratanda bevorstand. Wegen der allmorgendlichen, sirenenartigen Vogelrufe um halb sechs morgens fiel das den meisten von uns allerdings nicht sehr schwer. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem gemeinsamen Abschlussfoto nahmen wir schweren Herzens Abschied von der idyllischen Lodge, den anderen Gästen und dem freundlichen Besitzer. Es folgte eine fast zehnstündige Busfahrt: Anfangs über holprige Pfade, die den Bus in einen Neigungswinkel versetzten, der angesichts der steil abfallenden Hänge nicht zur allgemeinen Entspannung beitrug; später durch die wunderschöne, raue Berglandschaft Lesothos und dann durch die Weiten Südafrikas. Einige „Wenn-ich-du-wäre“-Challenges, zahllose Kartenspielrunden und viele Chipstüten später kamen wir schließlich erschöpft in unserer Lodge in Ratanda an.

Nach dem gemeinsamen Abendessen verließen uns die Lesedis, um die nächsten Tage mit ihren Familien zu verbringen. Nach den streng alkoholfreien Tagen in Lesotho nutzten wir unseren freien Abend für eine kleine Weinprobe am Lagerfeuer – fast schon eine Tradition auf den Orchesterreisen und besonders in Südafrika natürlich sehr spannend. Tatsächlich waren einige der Weine auch wirklich hervorragend! Währenddessen diskutierten wir angeregt über die Zeit, die wir mit den Lesedis verbracht hatten, über die Musik, die uns mit ihnen verbindet und auch über mögliche Fortsetzungen des Projekts. Auch wenn sich die Meinungen in einigen Punkten unterschieden, waren wir uns dennoch einig, dass die Tage mit den Lesedis bisher für uns alle wahnsinnig schön waren und für uns persönlich einen großen Gewinn darstellen. Und nach den Gesprächen mit den Lesedis können wir sicher sein, dass es da nicht nur uns so geht!

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